Frauenempore

Beschreibung

In traditionellen und [orthodox][1]en jüdischen Gemeinden wurden und werden noch heute Frauen und Männer während der Liturgie in der [Synagoge][2] getrennt. Manchmal wird das durch einen Vorhang erreicht, manchmal durch die räumliche Trennung beim Sitzen oder Stehen, manchmal auch durch eine bauliche Variante in den Synagogen, den Frauenemporen. Schon in manchen sehr alten Synagogen vor dem Mittelalter sind solche Emporen nachzuweisen, im 19. Jahrhundert wurden sie wieder verstärkt in repräsentative Sakralbauten wie in der Neuen Synagoge Berlin (erbaut 1866) oder in die Synagoge Neudeggergasse in Wien (erbaut 1903) eingezogen. [Ultraorthodoxe][3] jüdische Gruppen setzen sich auch für eine Geschlechtertrennung in öffentlichen Räumen ein.


[1]: "Orthodoxes Judentum"

[2]: "Synagoge"

[3]: "Ultraorthodoxes Judentum"