Kultur- und religionssensible Bildung
Die Arbeitsstelle „Kultur- und Religionssensible Bildung“ (KuRs.B) am Zentrum für Religionspädagogische Bildungsforschung (ZRB) der FSU Jena entwickelt seit 2016 den „Ansatz der Kultur- und Religionssensiblen Bildung“ und gestaltet thüringenweit kultur- und religionssensible Fort- und Weiterbildungsangebote für pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten und sozialen Einrichtungen sowie für Lehrende an Schulen.
Ziel ist eine praxisnahe und ressourcenorientierte Integration von Vielfalt in den pädagogischen Alltag und die Gestaltung von chancengerechten Prozessen für alle Kinder, Jugendlichen und ihre Familien. Die Angebote umfassen Zertifizierungskurse zum*r „Kultur- und Religionssensiblen Prozessberater*in“ sowie Inhouse-Seminare, Fachtage und ‚Nachmittagsvorlesungen‘. Sie bieten fachlichen Input, kollegialen Austausch, Reflexions- und Vernetzungsmöglichkeiten zu den Themen Beteiligung und Empowerment, Familien und Erziehung, Rassismus und Diskriminierungssensibilität und darüber hinaus. Zudem vermittelt KuRs.B Zugänge zu Religionen und Weltanschauungen. So wird z.B. in Zusammenarbeit mit Netzwerkpartner*innen die kulturelle, religiöse Vielfalt jüdischen Lebens in Thüringen thematisiert.
In Kooperation mit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (Kiga e.V.) aus Berlin entstand die Ausstellung „L’Chaim – Auf das Leben“. Die Ausstellung gewährte durch die erzählten Lebensgeschichten von Jüdinnen und Juden Einblick in die Vielfalt jüdischen Lebens. Darüber hinaus luden vielfältige Veranstaltungen rund um die Ausstellung zu einer Auseinandersetzung mit eigenen und gängigen Narrativen ein und Fähigkeiten zur Differenzierung sowie zur gesellschaftlichen Analyse in der Migrationsgesellschaft zu vermitteln. Zudem entstanden Materialien zum Thema Antisemitismus.
Weitere Informationen finden Sie auf der KuRs.B-Homepage
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